Kurzcharakteristik
Der Riesenmammutbaum Sequoiadendron giganteum ist der König der Flora. Am Naturstandort in den USA kann er mehrere tausend Jahre alt, rund 100m hoch und extrem voluminös werden. Damit zählt er zu den größten und langlebigsten Bäumen überhaupt. Gleichzeitig ist er aber auch noch sehr winterhart und erträgt als älteres Exemplar bis zu -28 °C. Bei kleinen, erst ein paar Jahr alten Exemplaren sollte man über einen Frostschutz nachdenken, da die Pflanze ansonsten spätestens ab -20 °C erste Schäden davontragen kann. Der Mammutbaum ist ein Monumentaldenkmal der Schöpfung mit einer Stammbasis, die über 10m Durchmesser betragen kann. Als kleineres Exemplar im Garten gepflanzt freut sich dieser Baum über einen aufgelockerten Boden und regelmäßige Wassergaben in trockenen Sommern.
Steckbrief
Pflanzung
Der Standort sollte halbschattig bis sonnig sein, wobei kleinere Bäume vor allem in heißen Sommern eher eine halbschattige Lage bevorzugen. Die Erde am Standort sollte möglichst drainiert, d.h. wasserabfließend sein, so dass keine größere Staunässe entstehen kann. Bei einer Topfkultur reicht ein Spezialsubstrat (siehe unten) ohne zusätzliche, mineralische Durchmischung, lediglich konstante Staunässe sollte vermieden werden. Deswegen empfiehlt sich bei Freilandpflanzungen zur besseren Drainage (also zum besseren Wasserabfluss) die Erde mineralisch zu durchmischen. Perfekt wäre also die Pflanzung in einem geeigneten Substrat, das noch ein wenig z.B. mit Sand, Split, Kies, o.ä. aufgelockert wird. Wer kein solches mineralisches Auflockerungsmaterial zuhause hat, kann sich beispielsweise auch einfach etwas Lavagranulat besorgen. Eine Hanglage kann sich durch den natürlichen Wasserabfluss besser eignen als eine ebene Fläche, ist aber absolut kein Muss. Die Breite des Pflanzloches und damit auch des verbesserten Bodens sollte dabei mindestens dem Durchmesser der Pflanze entsprechen. Die Tiefe ist abhängig von der Größe des Exemplars. Die im Topf bestehende Oberkante sollte auch in der Freilandpflanzung die Oberkante darstellen. Das Pflanzloch sollte aber tiefer ausfallen und mit dem obig aufgeführten Substrat unterhalb des Wurzelballens versehen sein. Achten Sie aus Gründen des Wurzelschutzes auch immer darauf den Wurzelballen samt Erde aus dem Topf möglichst unbeschadet in das neue Pflanzloch einzusetzen. Gegebenenfalls kann anfangs beispielsweise gegen ein Umkippen bei Sturm eine Stabilisierung mit einem geeigneten Material, z.B. stabiler Stock nötig werden, bis sich die Pflanze fest verwurzelt hat.
Pflege kompakt
Sehr anspruchslos, lediglich regelmäßige Wassergaben sind wichtig – auch wenn der Riesenmammutbaum keine Staunässe mag, so steht er doch gerne auf eher feuchten Böden. Lassen Sie ihn vor allem bei hohen Temperaturen möglichst nicht lange austrocknen und gießen sie ihn häufiger. Bei luftigen Böden mit guter Drainage fließt das überschüssige Wasser dann auch schneller wieder ab. Frisch gepflanzte Exemplare sollten auch im Winter ab und an gegossen werden. Gedüngt werden sollte ab & zu mit einem geeigneten Mammutbaumdünger, jedoch nicht mehr ab Herbst.
Winterschutz
In den meisten Regionen sollte diese Konifere ohne Winterschutz gut durch unsere Winter kommen. Kleine, frisch gepflanzte Exemplare sollten eher noch einen leichten Schutz bekommen. Generell empfiehlt sich deswegen ein Blick auf unsere allgemeine Seite zum Thema Winterschutz. Wenn Sie die dortigen Hinweise beachten sollten Sie gut gerüstet sein und langfristig Freude mit Ihrem Riesenmammutbaum zu haben.