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Garten-Eibisch Hibiscus syriacus - die wichtigsten Pflegehinweise

Alle Infos auf einer Seite: Kurzcharakteristik, Steckbrief, Pflanzstandort, Substrat, Pflanzung, Bewässerung, Düngung, Pflege und Überwinterung


Kurzcharakteristik

Der Garten-Eibisch Hibiscus syriacus ist ein winterharter Vertreter der wunderbar blühenden Hibiskus-Arten. Vor allem die blau-blühenden Sorten überstehen an milderen Standorten die hiesigen Winter. Ursprünglich in Asien beheimatet findet er deswegen auch immer häufiger den Weg in mitteleuropäische Privatgärten und öffentliche Anlagen.

Steckbrief

  • zur Auspflanzung geeignet (Temperaturminimum beachten)
  • Absolutes Temperaturminimum: je nach Sorte. bis zu ca. -18 °C (vor tieferen Temperaturen muss die Pflanze zwingend geschützt werden)
  • Empfohlener Winterschutz ab spätestens -14 °C, Jungpflanzen schon vorher mit Vlies schützen. Bitte beachten Sie die Hinweise unter 'Winterschutz'
  • Maximale Wuchshöhe: sortenabhängig, selten mehr als 3m
  • Bewässerung: mittel-hoch
  • Bodenbeschaffenheit: relativ anspruchslos, am besten lockere Blumenerde verwenden und mineralisch durchmischen
  • Lichtbedarf: halbschattig-sonnig
  • Nährstoffbedarf: mittel-hoch, am besten mit einem gezielt abgestimmten Hibiskusdünger.


Pflanzung

Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein und der Platzbedarf ausreichend. Ideal sind mikroklimatisch günstige Standorte wie z.B. windgeschützte, sonnige Lagen. Die Ansprüche an den Boden sind eher gering. Am besten nehmen Sie normale Pflanzenerde, die Sie etwas mineralisch, z.B. mit Sand, Lavasplit oder Kies durchmischen. Konstante Staunässe sollte vermieden werden, die mineralische Durchmischung lässt das Wasser schneller abfließen. Die Breite und Tiefe des Pflanzloches sollte der Größe der Pflanze und des Wurzelballens Rechnung tragen und lieber üppig bemessen sein. Das Pflanzloch sollte mindestens 20 cm tiefer als der Wurzelballen sein und mit der oben beschriebenen durchmischten Erde bis zur Unterkante des Wurzelballens aufgefüllt werden. Verfüllen Sie die freien Stellen links und rechts neben dem Wurzelballen ebenfalls mit dieser Erde. Die im Topf bestehende Oberkante der Erdschicht sollte auch in der Freilandpflanzung die Oberkante darstellen. Spezielle Drainageschichten unterhalb des Wurzelballens (Kiesfilterschicht) sind nur bei extrem schweren Böden mit lange stehendem Wasser von Nöten. Gegebenenfalls kann bei sehr sandigen Böden eine Aufbesserung des Nährstoffspeichergehalts durch humose Durchmischung nötig sein. Achten Sie darauf, den Wurzelballen samt Erde aus dem Topf möglichst unbeschadet in das neue Pflanzloch einzusetzen. Gegebenenfalls kann anfangs gegen ein Umkippen bei Sturm eine Stabilisierung mit einem geeigneten Material, z.B. stabiler Stock nötig werden, bis sich die Pflanze fest verwurzelt hat.


Pflege kompakt

Hibiskuspflanzen sind nicht sonderlich schwer zu kultivieren. Pflanzt man sie wie obig beschrieben an einer geeigneten Stelle und sorgt für eine regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung, so wächst die Pflanze im Normalfall prima und zuverlässig. Neupflanzungen benötigen noch etwas mehr Wasser, aber auch alteingesessene Exemplare freuen sich über eine reichhaltige Wasserversorgung. Trotzdem sollten die Pflanzen nicht beständig unter Wasser gesetzt werden, das Wasser muss auch wieder abfließen können. Eine reichhaltige Nährstoffversorgung wird dankend angenommen, am besten düngen Sie also in regelmäßigen Abständen mit einem gezielt abgestimmten Hibiskusdünger.

Winterschutz

In milden Lagen sollte Hibiscus syriacus auch ohne Winterschutz durch unsere Winter kommen. Trotzdem empfehlen wir generell einen Blick auf unsere allgemeine Seite zum Thema Winterschutz. Wenn Sie die dortigen Hinweise beachten sollten Sie gut gerüstet sein und langfristig Freude mit Ihrer Pflanze haben.